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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Dunkle Leuchte

Band 2, Seite 35
Dunkle Leuchte
Bendergasse 1
M.140
Mai 1849
Ein außerordentlich charakteristisches Haus, welches auch dazu noch beinahe ganz in seinem alten Zustande erhalten ist. Unter dem ersten Stock wird der Ueberhang durch einen Tragstein unterstützt, auf welchem die Jahreszahl der Erbauung des Hauses 1576 eingehauen ist. s. Ab. [R0443] In dem Erdgeschoß des Hauses befinden sich Schirnen und über dem Prellstein auf dem Eck ein Kasten von dunklem Holz aufgehängt, in welchem sich hinter einem Drahtgitter allerhand Bekanntmachungen und Anschläge das Metzgerhandwerk betreffend zur Schau stellen. Eigenthümlich ist der Giebel des Hauses sowie überhaupt die ganze Erscheinung desselben.
Von jeher befand sich in diesem Hause die Metzgergesellenherberge und wurde nur im Anfang der 20er Jahre dieses Jahrhunderts auf ein Jahr in das Haus M.104, Saalgasse verlegt, sodann aber wieder an die alte Stelle Handwerksschild der Metzgerzunft zurückgebracht. Auf dem Eck am ersten Stock ragt weit in die Straße hinein an einem kunstreich 1745 eigends für das Haus geschmiedeten Arm
Band 2
Handwerksschild der Metzgerzunft.
das Handwerksschild der Metzgerzunft. s.Ab. [R0446]
Einer alten zuverlässigen Abb. nach hatte das Haus im vorigen Jahrh. einen rothen Anstrich und in allen Fenstern runde Scheiben, welche ich mich
Band 5
Holzpförtchen
Dunkle Leuchte
Band 10, Seite 67
Kleines Waldeck
Saalgasse 10
M.139
22. Juni 1858
Eckhaus neben der dunklen Leuchte, hat an einem Tragstein die Inschrift:
„Klein Waldeck heis ich, Got bewar mich“ 1671.
Band 10, Seite 211
aus dem Jahre 1731, die Wappen sind vergoldet, das Laubwerk bunt bemalt. Auf der inneren Seite des Deckelserblickt man den kaiserlichen Adler in Laubwerk und zu beiden Seiten die bekannten Spottbilder, welche sich unter dem Brückenthurm angemalt befanden und sich auf die Verspottung der Juden bezogen. Dieselben sindnebst dem Adler von Laubwerk umgeben, in starkem Eisen ausgeschnitten und gleichfalls bunt bemalt.
Gegenwärtig wird auf der Stube auch noch der Arm aufbewahrt, welcher das Schild der Metzgerzunft an der alten Metzgergesellenherberge, dem Haus zur dunklen Leuchte zu tragen bestimmt war. Durch seine Größe in der Neuzeit mißliebig geworden, fand er hier einen bescheidenen Ruheplatz; er war im Jahre 1745 für das Haus zur dunklen Leuchte gemacht worden, welches von jeher bis zu seinem im Jahr 1851 erfolgten Abbruch dieHerberge der Metzgergesellen war; nur im Anfang der 20ger Jahre dieses Jahrh. wurde sie auf 2-3 Jahre in die Saalgasse M.104 verlegt, sodann aber wieder in der dunklen Leuchte aufgeschlagen. Als im Frühling genannten Jahres diese Herberge des Abbruchs wegen verlegt werden mußte, wurde er entbehrlich. -
Soweit unsere Beschreibung; warum ich dieselbe in diese Ausdehnung gebracht, bedarf hoffentlich keiner Erklärung; einestheils geleitet von dem hist. Interesse, das der Gegenstand selbst bietet, anderntheils von dem